SVP Ausflug 2011 – Besichtigung Post Mülligen
Am Freitag 6. Mai 2011, unternahm die SVP Weiningen ihren diesjährigen Ausflug. Im Unterschied zu anderen Jahren wurde er etwas abgekürzt, was Morgenmuffel entgegen kam. So hatte sich die Teilnehmerschar erst am Nachmittag (!) an der Bushaltestelle Lindenplatz einzufinden. Getreu nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen…“ organisierte der Präsident Roland Wüthrich eine Besichtigung des Briefzentrums Zürich-Mülligen der Schweizerischen Post.
Von zwei kompetenten und nicht minder charmanten Damen wurden die Teilnehmenden in die Geheimnisse des Zustellwesens eingeführt. Die Schweizerische Post erfüllt ihren Auftrag mit drei Briefverteilzentren. So sind neben Zürich-Mülligen auch Eclépens und Härkingen für die Sortierung und Weiterleitung der Postsendungen zuständig. Der Standort Zürich-Mülligen stellt dabei den grössten dar, werden doch von rund 15 Mio. Sendungen täglich, gut 7 Mio. daselbst verarbeitet. Interessant war zu erfahren, dass es mit diesen drei Briefverteilzentren effizienter ist, wenn ein Brief aus der Lenzerheide zuerst nach Zürich-Mülligen gelangt und dort aussortiert wird um ihn dann in St. Moritz zuzustellen.
In zwei Gruppen aufgeteilt, fand im Anschluss an den „Theorieteil“ ein Rundgang durch das zwischen 2005 und 2008 komplett erneuerte Briefzentrum statt. Im Zuge der Umstrukturierung der Organisation der Briefverarbeitung wurde das in den 1980er Jahren von Theo Hotz erbaute Gebäude komplett ausgehöhlt und mit einer der weltweit modernsten Briefsortieranlage ausgerüstet. Während sehr vieles vollautomatisch abläuft, bedarf es dennoch zahlreicher Mitarbeiter, welche sich z.B. um die nicht elektronisch lesbaren Anschriften auf den Sendungen kümmern. Insbesondere zur Weihnachtszeit hat die manuelle Sortierung Hochkonjunktur, da Silber- oder Goldtinte auf den vielen Weihnachtskarten vom Computer schwer lesbar ist.
Im Rahmen des Rundgangs wurden durch das weitläufige Zentrum zahlreiche Schritte unternommen, sodass sogar das von der Schweizerischen Post offerierte suboptimal temperierte Mineralwasser einigermassen erfrischte…
Abgerundet wurde der Ausflug mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Winzerhaus, wo es zum Glück auch noch eine richtige Erfrischung in Form von kühlem Bier und Weisswein gab. Für die „Strapazen“ bei der Besichtigung des Briefzentrums wurden wir so mit der vertrauten aber immer wieder schönen Aussicht über unser Dorf entschädigt.